
Atemtherapie
ATEMTHERAPIE
Einfach leichter Atmen
Meine Arbeitsweise fußt unter anderem auf dem Konzept der Reflektorischen Atemtherapie. Diese Therapieform ist vor allem für Patient:innen mit chronischen Lungenerkrankungen wie etwa COPD, Asthma und Lungenemphysem besonders wirksam.
Weil unsere Atemmuskulatur oft ziemlich verspannt und überfordert ist, wollen wir sie in Form von passiven wie auch aktiven Maßnahmen „detonisieren“ und dabei auch wieder in volle Funktion bringen. Auf diese Weise sollen sich die Patient:innen aus einer fixierten Inspirationsstellung ihres Brustkorbs befreien, was nach jeder Therapie auch direkt durch ein freieres Durchatmen erlebbar ist.
Ein wichtiger Bestandteil jeder Atemtherapie ist auch die sogenannte „Entblähung“ der Lunge, da eine chronisch überblähte Lunge meist die Ursache vieler Komplikationen im unserem Herz-Lungen Kreislauf ist. Neben der Entblähung im Rahmen der Reflektorischen Atemtherapie erhalten die Patient:innen darüber hinaus eine persönliche Anleitung, die dazu dient, die eigene Lunge regelmäßig und selbstständig entblähen zu können.
Was ist eine Reflektorische Atemtherapie?
Die Reflektorische Atemtherapie könnte man in etwa als „Atemmassage“ übersetzen.
Dabei können manuelle Reize am Körper unwillkürlich den Atem regulieren und die Atembewegung auf weite Bereiche des Körpers ausdehnen.
Zur Vorbereitung dienen auch heiße Kompressen, die mit ihrer feuchten Wärme schon die ersten tiefen Atemzüge auslösen und den Körper entspannen.
Wie funktioniert Reflektorische Atemtherapie?
Unsere Lunge muss regelmäßig und ohne Pause durch unseren Brustkorb und alle beteiligten Atemmuskeln bewegt werden, um eine gleichmäßige und entspannte Atmung gewährleisten zu können. Gerade bei Atemproblemen sind diese Atemmuskeln besonders gefordert.
Länger anhaltende Atemprobleme führen irgendwann auch zwangsweise zu einer Überforderung dieser Atemmuskulatur, die sich dann vor allem in Verspannungen und Übersäuerungen äußert.
Der Brustkorb verhärtet sich und die Lunge kann sich nicht mehr richtig ausdehnen, wodurch der Atemmuskulatur noch ein weiter Kraftakt aufgebürdet wird und damit ein klassischer Teufelskreis entsteht.
Genau an diesem Punkt setzt die Reflektorische Atemtherapie an.
Intensive Scheuergriffe, Abziehgriffe und kräftige tiefgreifende Gewebegriffe sorgen dafür, dass das Zwerchfell und die verspannte Atemhilfsmuskulatur gelöst werden kann.
Jeder Griffserie folgt außerdem eine kurze Pause, in der die Atembewegung beobachtet wird und ein tiefer reflektorischer Atemzug entsteht.
Für wen ist diese Therapie geeignet?
Die Reflektorische Atemtherapie besonders bei Diagnosen wie
COPD, Asthma Bronchiale, chronische Bronchitis, Lungenemphysem und Post/Long Covid Erkrankungen besonders wirksam.
Bei einer Reflektorischen Atemtherapie werden die Ein- und ganz besonders die Ausatmung „befreit“. Sie ist daher für alle Patient:innen geeignet, die sich in Ihrer Atmung „unfrei“ fühlen und diesen Vorgang mit besonderen Anstrengungen verbinden.
Auch bei Erschöpfungszuständen, bei chronischer Anspannung durch Stress und bei Schlaflosigkeit kann eine Reflektorische Atemtherapie gewaltig hilfreich sein.